Ausgezeichneter Einsatz in Costa Rica
Der Export von Garnelen ist in Lateinamerika und gerade in Costa Rica ein wichtiger Wirtschaftszweig. Mit dem 2003 gestarteten und im Jahr 2006 erfolgreich abgeschlossenen ersten Public-Private-Partnership-Projekt (PPP) „Nachhaltiger Wildfang von Garnelen in Costa Rica“ setzte das Unternehmen ein Zeichen für Nachhaltigkeit.
In Kooperation mit den Fischern, den Fischereibehörden und der Wissenschaft gelang es, die Strategie zur Erhaltung der Biodiversität des Meeres erfolgreich umzusetzen: In Costa Rica wurden zum Beispiel neuartige Scherbretter entwickelt, die die Belastung des Meeresgrunds erheblich verringern und den Beifang minimieren. Zudem konnten die kleinen gewerblichen Küstenfischer davon überzeugt werden, ihre Garnelen nach nachhaltigen Kriterien zu fangen, um eine Überfischung und damit eine Schädigung des Ökosystems zu vermeiden.
Ökologisch ausgerichtete Aquakulturen
Doch nicht nur beim Wildfang, sondern auch im Bereich der Aquakulturen beschritt Ristic mithilfe eines weiteren PPP-Projekts neue Wege. Im Vordergrund stand dabei die Garnelenzucht nach rein biologischen Kriterien – also mit Bio-Futter, ohne den Einsatz von Antibiotika und Chemikalien. Um dies zu erreichen, wurden die bestehenden Zuchtanlagen auf ihre Umweltverträglichkeit geprüft und nach biologischen Kriterien ausgerichtet.
Zur Verbesserung von Hygiene und Produktqualität errichtete Ristic darüber hinaus im Jahr 2006 eine nach europäischen Richtlinien geplante Produktionsanlage, durch die rund 250 Arbeitsplätze in der wirtschaftlich schwachen Region geschaffen werden konnten.
Die Anstrengungen haben sich gelohnt: Die ökologisch ausgerichtete Aquakultur wurde nicht nur von den Organisationen Friend of the Sea und Naturland, sondern auch nach EU-Biorichtlinien zertifiziert. Zudem werden gemeinsam mit Naturland Richtlinien für die Zertifizierung von Garnelen aus bestandserhaltendem Wildfang entwickelt. Damit wäre Ristic das erste Unternehmen, das ein solches Produkt auf dem europäischen Markt anbieten würde.